Das Wort setzt sich aus «Poly» – viel, mehrere, und lux für «Licht» zusammen. In der Schweiz war ebenfalls der Begriff Prokischreiber verbreitet. Aber auch Arbeitsprojektor oder Tageslichtschreiber wurden verwendet. Ganz schön viele Begriffe für ein Gerät. Und heute? Da sagen wir einfach «Beamer» und alle wissen Bescheid.
Damals war ein Hellraumprojektor in jedem Klassenzimmer, in Auditorien oder Seminarräumen der Tagungshotels zu finden. Damals. Wie lange ist das eigentlich her? Bereits in den 30er Jahren wurden Geräte mit ähnlicher Funktion entwickelt. Der erste Overhead Projektor erschien 1960 auf dem Markt. Er funktionierte wie ein Diaprojektor. Die Arbeitsfläche bestand aus einer Glasscheibe die von unten beleuchtet wurde. Die vertikale Strahlung wurde in der Linse gebündelt und die Aufzeichnungen wurden über einen Umlenkspiegel an die Leinwand reflektiert. Die Informationen standen auf durchsichtigen Folien. Diese wurden zum Visualisieren bei Vorträgen als Alternative zur Wandtafel oder dem Flipchart genutzt.
Inzwischen wurde der Overheadprojektor abgelöst durch Videoprojektoren, sogenannte «Beamer», welche direkt mit dem Laptop verbunden werden. Damit sind die durchsichtigen Projektfolien überflüssig geworden. Was geblieben ist? Der Name «Folie» - der wird auch heute noch bei Präsentationen verwendet.